In einer überraschenden Aktion während seines Besuchs im Nahen Osten trat Präsident Donald Trump vor die Knesset, das israelische Parlament, und rief zu einer Versöhnung zwischen Israel und Iran auf. Sein Vorschlag wurde jedoch von den Regierungen in Jerusalem und Teheran schnell abgelehnt.

Ein unpopulärer Vorschlag

Trumps Vorschlag kam während eines temporären Waffenstillstands zwischen Israel und der Hamas. Er reichte Iran einen Olivenzweig und forderte, dass Frieden erreicht werden könnte, wenn Teheran die Finanzierung bewaffneter Stellvertreter einstelle und Israel formell anerkenne. “Es wäre großartig, wenn wir einen Friedensvertrag mit ihnen schließen würden. Wäre das nicht schön?”, äußerte Trump.

Teherans kalte Schulter

Diese Friedensinitiative stieß in Teheran auf frostige Ablehnung. Iran, immer noch misstrauisch, nachdem die USA seine Atomanlagen bombardierten und General Soleimani ermordeten, zeigte kein Interesse an Trumps Vorschlag. Außenminister Abbas Aragchi bemerkte, dass Diplomatie nicht mit einem Gegenüber fortgeführt werden könne, das “das iranische Volk angegriffen hat.”

Historische Feindseligkeit

Seit Jahrzehnten ist das US-Iran-Verhältnis angespannt, geprägt durch Ereignisse wie die Übernahme der US-Botschaft 1979. Experten wie Nader Hashemi suggerieren, dass Trumps frühere Unberechenbarkeit Teherans Misstrauen nur verstärke. Teheran bleibt standhaft und konzentriert sich eher auf militärische Befestigung als auf diplomatischen Ausgleich.

Ayatollah Khameneis Einfluss

Das beharrliche Hindernis für eine iranisch-amerikanische Versöhnung ist Ayatollah Ali Khamenei, der oberste Führer Irans. Seine herrschende Fraktion ist verpflichtet, US-Politiken zu vereiteln und die Legitimität Israels abzustreiten. Abbas Milani von der Stanford University behauptet, dass drastische Änderungen in Irans herrschender Elite notwendig wären, damit Trumps Vorschlag Anklang findet.

Die Etablierung erschüttern

Trotz der Ablehnung hat Trumps Angebot Diskussionen innerhalb Irans ausgelöst. Laut Milani verursachte allein der Vorschlag, an Trumps Veranstaltung teilzunehmen, Spannungen innerhalb des monolithischen außenpolitischen Kurses des Regimes. Dies könnte unfreiwillig den Weg für zunehmende interne Herausforderungen an Khameneis Autorität ebnen.

Erhöhte Spannungen erwartet

Kurzfristig sieht das Szenario unruhig aus. Analysten wie Sina Toossi erwarten eine Wiedereskalation der Feindseligkeiten, da die USA und Israel ihre Forderungen durchsetzen, während Iran Allianzen mit Ländern wie Russland und China stärkt.

Wie in The Guardian angegeben, erfordert die Komplexität dieser Dynamiken einen geschickten politischen Scharfsinn, doch in dessen Abwesenheit scheinen Volatilität und Spannung vorprogrammiert. Werden Trumps Ambitionen zu einer strahlenderen Zukunft führen oder alte Flammen neu entfachen? Die Augen der Welt richten sich auf dieses empfindliche geopolitische Schachbrett.