Kenia hat sich mit der Einführung des Solar Energy for Agricultural Resilience (SoLAR) Phase II-Projekts auf eine transformative Reise begeben. Geleitet vom Ministerium für Wasser, Sanitärversorgung und Bewässerung zielt diese Initiative darauf ab, die Landwirtschaft durch Sonnenenergie zu revitalisieren, um Ernährungssicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig den Klimawandel zu bekämpfen.

Zündende Landwirtschaftliche Widerstandsfähigkeit

Bei der Vorstellung des Projekts in Nairobi hob Ing. Vincent Kabuti das Potenzial der Solarenergie hervor, Kleinbauern erschwingliche Bewässerungslösungen zu bieten. Diese Initiative verspricht, Kenias enormes landwirtschaftliches Potenzial zu erschließen, da fast 89 % der Fläche für die Landwirtschaft genutzt werden könnten, wenn die Wasserressourcen effektiv verwaltet werden. Laut Ing. Kabuti kann dies die Lebensmittelsysteme durch eine Stabilisierung der Wasserversorgung im ganzen Land erheblich verbessern.

Lektionen aus Südasien

Das Besondere an SoLAR II ist sein globaler Lernansatz. Durch die Nutzung von Erfahrungen aus ähnlichen Projekten in Südasien plant die Initiative, erfolgreiche Modelle an den afrikanischen Kontext anzupassen. Muluken Elias von der IWMI betont die transformative Kraft der Solarenergie in der Landwirtschaft, um die Produktivität zu steigern und die Widerstandsfähigkeit zu fördern. Süd-Süd-Kooperationen sollen diese Anpassung vorantreiben.

Strategische Vision und Politik

Kenias Ambitionen stehen im Einklang mit mehreren nationalen Agenden, darunter Vision 2030 und die Bottom-Up-Wirtschaftstransformationsagenda. Politiken wie NISIP bieten einen strategischen Rahmen zur Skalierung der Solarbewässerung. Ing. Kabuti wies auf das starke politische Engagement der Regierung hin, politische Lücken zu schließen und das Bewusstsein der Bauern zu schärfen.

Ein Umfassender Ansatz

Das 2,5-Millionen-Dollar-Programm, das bis Dezember 2028 finanziert wird, gewährleistet einen gerechten Zugang für Frauen, Jugendliche und marginalisierte Gruppen zu solarbetriebenen landwirtschaftlichen Möglichkeiten. Das Projekt wird die Entwicklung von Solarverwendungskarten, die Einrichtung von Finanzierungsmechanismen wie Solar4Africa und die Kapazitätsförderung durch Trainingsinitiativen umfassen. Diese Bemühungen zielen darauf ab, Kenias landwirtschaftliche Landschaft in eine klimaintelligente, integrative Wirtschaft zu verwandeln.

Freigesetztes Transformationspotenzial

Dr. Inga Jacobs-Mata skizziert die breitere Vision: die Nutzung der Solarenergie zur Schaffung nachhaltiger, integrativer Lebensmittelsysteme. Durch die Zusammenarbeit mit Regierungen, dem privaten Sektor und Gemeinden strebt SoLAR II die Schaffung eines förderlichen Umfelds für Solartechnologien an.

Walter Kiprono von GOGLA betont die Skalierbarkeit solarbetriebener Systeme, die sowohl für kleine als auch für kommerzielle Betriebe geeignet sind. Der Gründungsworkshop war entscheidend für die Abstimmung der Bemühungen von Regierung, Handel und Zivilgesellschaft zur Förderung der Solarenergienutzung.

Während Kenia in Richtung einer klimaresilienten Zukunft eilt, ist SoLAR II bereit, die Landwirtschaft zu transformieren und das Land näher an die Ernährungssicherheit und die Widerstandsfähigkeit gegen Klimaadversitäten heranzuführen. Laut Africa Science News könnte dies als Modell für andere Nationen dienen, die erneuerbare Energien in der Landwirtschaft nutzen möchten.