Beunruhigende Erkenntnisse tauchen auf
Albertas Versuch, die Verschmutzung durch alte Kohleminen zu verhindern, steht unter Beobachtung, da Regierungslabore beunruhigende Ergebnisse ans Licht brachten. Eine kürzlich durchgeführte Studie legt nahe, dass die Vorschriften Flüsse und Seen nicht wirksam vor Verunreinigungen schützen. Erschreckend hohe Schadstoffwerte richten verheerenden Schaden an der aquatischen Tierwelt an und wecken Besorgnis über die ökologische Zukunft der Provinz.
Eine ‘andauernde Bedrohung’
Forscher führten eine gründliche Analyse durch und stellten fest, dass das Wasser flussabwärts von aufgegebenen Minen in der Nähe von Hinton, Alberta, alarmierend kontaminiert ist. Besonders der Luscar Creek und der Gregg River wiesen Nickelwerte auf, die 200 Mal höher sind als normal, was ernste Bedenken aufwirft. Interessanterweise wurde nach dem Bergbau eine gewisse Verbesserung der Wasserqualität festgestellt, doch die hartnäckige Bedrohung durch Selen stellte ein großes Risiko für die Fisch- und Vogelpopulationen dar. Laut Squamish Chief steht die Untätigkeit der Aufsichtsbehörden im Mittelpunkt, da Wissenschaftler ihre Besorgnis darüber äußern, dass die derzeitigen Maßnahmen die Umweltziele nicht erreichen.
Bedrohte Forellen und gebrochene Versprechen
Die Athabasca-Regenbogenforelle, eine vom Aussterben bedrohte Art nach dem kanadischen Gesetz über gefährdete Arten, lebt im kontaminierten McLeod River Basin. Erhöhte Selenwerte beeinträchtigen die Fortpflanzung und erhöhen die Deformationsraten, was diese ikonischen Fische gefährdet. Bill Donahue, einer der Autoren der Studie, kritisierte die Aufsicht der Aufsichtsbehörden und bezeichnete sie als “große Lüge”, da sie die Einhaltung der Rückgewinnungsversprechen nicht durchsetzen. Er betonte, dass historische Beweise wenig Hoffnung auf eine Umkehr der Bergbauauswirkungen bieten und stellte zukünftige Kohleprojekte infrage.
Ein Aufruf zum Handeln
Als Reaktion auf die Ergebnisse teilte Albertas Umweltministerium die Studie mit der Aufsichtsbehörde. Pressesprecher Ryan Fournier erklärte, dass die Ergebnisse ihre Entscheidung, neue Tagebaue zu stoppen, beeinflusst hätten. Jetzt liegt der Fokus auf der Verfolgung von Untertagebergwerken mit fortschrittlichem Selenmanagement, um die Ökosysteme zu schützen.
Gemeinschaftlicher und umweltpolitischer Wille
Die Alberta Energy Regulator prüft nun die Auswirkungen der Studie. Trotz Überschreitungen der Fischschutzwerte wurden keine signifikanten Rückgänge der Population verzeichnet. In Zukunft betont die Aufsichtsbehörde einen langen Weg, um nachhaltige Rückgewinnung zu erreichen und die Einhaltung zu gewährleisten.
Die aktuellen Erkenntnisse verdeutlichen eine harte Realität: Während die Minen Fortschritte bei der Rückgewinnung machen, bleiben die Auswirkungen auf die Wasserqualität und die Gesundheit des Ökosystems sichtbar. Es ist ein kollektiver Aufruf zu einem verantwortungsvolleren Umweltschutz und strengerer Durchsetzung, um Albertas unschätzbare natürliche Ressourcen zu schützen.