In einem aufschlussreichen Interview mit Terry Gerton beleuchtete Matthew Knupp, Leiter der Community-Rated Audits Group im OPM Office of the Inspector General, den gefährlichen Zustand des Postal Service Health Benefits Program. Ein aktuelles Audit des Generalinspekteurs wirft ein grelles Licht auf die Risiken, die das Programm bedrohen, vor allem aufgrund gravierender Personalmängel und unzureichender Finanzierung.
Die Krise verstehen
Das Postal Service Health Benefits Program, das ein Jahr nach seiner Einführung erheblich kämpft, gerät unter Druck. Das Office of Personnel Management (OPM) befindet sich in einer Zwangslage, mit kritischen Engpässen, die die Dienstleistung für über 800.000 Postangestellte und -rentner behindern könnten. Laut Federal News Network betonte Knupp den Personalmangel als ein zentrales Anliegen und berichtete, dass durch Abgänge und einen Einstellungsstopp nur ein Bruchteil der benötigten Mitarbeiter vorhanden sei, was die Betriebseffizienz der Datenplattform gefährde.
Die Rolle der Datenplattform
Die Lebensader des Programms, die Datenplattform, ist zentral für die Aufrechterhaltung der Anmeldeprozesse und die Gewährleistung eines korrekten Leistungsmanagements. Es ist eine entscheidende Komponente, die Daten aus verschiedenen Quellen integriert, um den Anmeldeprozess zu unterstützen. Leider sind die derzeitigen Personalkapazitäten völlig unzureichend, was zu betrieblichen Ineffizienzen führt.
Finanzierungslücken und ihre Auswirkungen
Im März 2025 wurde eine erwartete Finanzierungslücke von 24 Millionen Dollar, die zur Unterstützung des Postal Service Health Benefits Program vorgesehen war, aus den endgültigen Mittelzuweisungen gestrichen. Ohne sofortige finanzielle Interventionen warnt Matthew Knupp vor katastrophalen Folgen, einschließlich des möglichen „Betriebsversagens“ während der Hochphase der Anmeldesaison. Dies bedeutet, dass Postangestellte mit Dienstunterbrechungen oder Verwaltungspannen bei ihren Gesundheitsleistungen rechnen müssen.
Handlungsempfehlungen zur Wiederherstellung
Knupp plädiert für drei entscheidende Maßnahmen zur Behebung der Lage: die dringende Beseitigung der Fähigkeitsdefizite, die Sicherstellung der Finanzierung zur Aufrechterhaltung der Anmeldeprozesse und die Förderung der Notfallplanung zur Risikominderung. Das OPM hat jedoch bisher keine konkreten Schritte unternommen, außer allgemeine Anerkennungen der Probleme.
Breitere Auswirkungen auf Bundesangestellte
Obwohl diese Krise im Postdienst verwurzelt ist, hat sie eine breitere Bedeutung für das Federal Employees Health Benefits (FEHB) Program, das 6,5 Millionen Mitglieder abdeckt. Die Effizienz des zentralisierten Anmeldeansatzes sollte zu einem Testfall für die Ausweitung des FEHB werden. Ohne ordnungsgemäße Lösung könnte die Chance zur Modernisierung und Kontrolle unangemessener Zahlungen innerhalb des FEHB gefährdet sein.
Fazit: Ein Aufruf zum Handeln
Da sich die Postdienste dem offenen Einschreibeverfahren nähern, nimmt die Dringlichkeit zur Lösung dieser Probleme zu. Dies dient als Appell an das OPM, entschlossen zu handeln, um Personal- und Finanzierungslücken zu schließen und den Albtraum einer mangelhaften Dienstleistungserbringung abzuwenden. Letztendlich hängt der Erfolg des Programms nicht nur von komplexen Systemen und ausreichender Finanzierung, sondern auch von proaktivem Management und Weitblick ab. Jetzt ist die Zeit zum Handeln gekommen, um die Gesundheitsleistungen von Postangestellten und darüber hinaus zu schützen.