Die jüngsten Friedensabkommen, die den turbulenten Regionen Gaza und Libanon vorübergehende Ruhe brachten, sind nun bedroht. Mit politischen Spannungen, die unter der Oberfläche schwelen, stehen die Waffenstillstände auf wackeligem Boden, wie in einem Bericht der israelischen Zeitung Yedioth Ahronoth festgestellt wurde.
Ein Jahr und einen Monat in der Entstehung
Der kritische Punkt der Besorgnis ist das Timing und die Fragilität dieser Waffenstillstandsabkommen. Der libanesische Waffenstillstand benötigte fast ein Jahr, um zustande zu kommen, eine Phase geprägt von intensiven Verhandlungen und diplomatischem Manövrieren. Der Waffenstillstand in Gaza wurde hingegen in etwas mehr als einem Monat ausgehandelt, ein schnellerer Prozess, der seine unsichere Natur unterstreicht. Beide stehen nun gleichzeitig vor einem möglichen Zusammenbruch.
Der Gaza-Konflikt: Eine Rückkehr und ein ungelöster Streit
Der Konflikt in Gaza erreichte einen vorübergehenden Halt mit einem Waffenstillstand, der am 10. Oktober 2025 begann. Er wurde als Schritt zur Lösung wiederkehrender Probleme, einschließlich der umstrittenen Rückkehr lebender Gefangener, konzipiert. Das Scheitern, alle verstorbenen Gefangenen zurückzubringen, und anhaltende Meinungsverschiedenheiten über die Entwaffnung der Hamas stellen jedoch erhebliche Hürden dar. Laut Middle East Monitor werfen diese Probleme ernsthafte Fragen über die Nachhaltigkeit des Friedens in Gaza auf.
Politische Zweifel an Friedensplänen
Die israelische Zeitung hob Bedenken unter hochrangigen US-Beamten hinsichtlich der regionalen Friedensstrategie von Präsident Donald Trump hervor. Die erste Phase des Plans sah die Rückkehr von 20 lebenden Gefangenen vor. Ungeklärte Umsetzungsprobleme haben jedoch Zweifel an der Durchführbarkeit des Plans aufgeworfen, um einen langfristigen Frieden zwischen Israel und Hamas zu erreichen.
Humanitäre Krise und Vertreibung
Da Israel wesentliche Teile von Gaza kontrolliert, wurden etwa zwei Millionen Palästinenser in provisorische Lager umgesiedelt. Diese Lager bestehen aus Zelten und Überresten von Städten, die weiterhin unter dem Einfluss der Hamas stehen. Diese Vertreibung repräsentiert eine fortwährende humanitäre Krise, die die ungelöste Natur der Waffenstillstandsabkommen widerspiegelt.
Blick nach vorne: Dringender Bedarf an Lösung
Beobachter warnen, dass der Weg des Nahen Ostens zur Stabilität mit Herausforderungen gespickt ist, die allein durch Friedensabkommen nicht gelöst werden können. Während die Waffenstillstände in Gaza und Libanon sorgfältige Bemühungen für den Frieden darstellten, erfordern die zugrunde liegenden Probleme Aufmerksamkeit und Lösung, um eine erneute Eskalation zu verhindern. Wie bei Middle East Monitor angegeben, könnten diese fragilen Waffenstillstände ohne Intervention zerbrechen und die Region zurück in den Konflikt stürzen.