Während sich Amerika dem Jahr 2026 nähert, herrscht eine greifbare Angst über seine Gesundheitslandschaft. Laut einer aufschlussreichen Umfrage von West Health-Gallup fühlen sich fast die Hälfte der US-Erwachsenen besorgt darüber, sich die Gesundheitsversorgung im nächsten Jahr leisten zu können – die höchste Sorge dieser Art seit Beginn der Umfragereihe im Jahr 2021.
Die wachsende Sorge um Kosten
Mit einem beunruhigenden Anstieg auf 47 % der Erwachsenen unterstreicht diese Angst einen Trend zunehmender Besorgnis, nicht nur über die allgemeinen Gesundheitskosten, sondern auch über verschreibungspflichtige Medikamente. Die Umfrage zeigt einen beunruhigenden Anstieg von 30 % im Jahr 2021 auf 37 % bis 2025 und markiert damit einen historischen Höchststand.
Von Stress geprägte Leben
Der Schatten der Gesundheitskosten erstreckt sich mittlerweile auf das alltägliche Leben des Durchschnittsamerikaners, wobei die Fälle von gemeldetem Stress aufgrund dieser Kosten seit 2022 fast verdoppelt haben. Tatsächlich äußert sich dieser finanzielle Druck in drastischen Entscheidungen: Erschreckenderweise hat ein Drittel der Erwachsenen notwendige medizinische Maßnahmen verzögert oder ausgelassen, einfach weil sie die Kosten nicht tragen konnten.
Politische und gesetzgeberische Dynamik
Die Umfrage stärkt das Narrativ der Gesundheitsversorgung als entscheidendes politisches Schlachtfeld. Mit dem Auslaufen der ACA-Subventionen gleich um die Ecke und einem drohenden Regierungsstillstand befindet sich die USA an einem kritischen Punkt. Wie in NBC News angegeben, bleibt das Versprechen der Republikaner und der Trump-Administration, “Obamacare zu reparieren”, weiterhin in der Schwebe, ohne dass ein spezifischer Plan skizziert wurde.
Vielfältige staatliche Erfahrungen
Interessanterweise unterscheiden sich die Erschwinglichkeit der Gesundheitsversorgung und der Zugang dazu erheblich zwischen den Bundesstaaten. Iowa und Massachusetts führen mit den besten Gesundheitserfahrungen, während Texas und New Mexico deutlich hinterherhinken. Trotz dieser Unterschiede sind selbst Spitzenstaaten nicht vor Schwierigkeiten gefeit, da beträchtliche Teile ihrer Bevölkerung sich keine essenziellen Medikamente oder Behandlungen leisten können.
Eine komplizierte Landschaft
Über hohe Kosten hinaus vertiefen andere Hürden wie lange Wartezeiten und Arbeitszeiten die Probleme nur noch. Doch diese Komplexitäten innerhalb des Gesundheitsökosystems drängen Staaten wie Mississippi und Massachusetts dazu, sich mit ihren eigenen einzigartigen Herausforderungen auseinanderzusetzen.
Was nun?
Die Ergebnisse dieser Umfrage könnten wohl legislative Maßnahmen vorantreiben, da sich der Kongress mit dem Ablauf der ACA-Subventionen auseinandersetzt. Wie Experten wie Lawrence Gostin vorschlagen, könnte der wachsende Chor ängstlicher Stimmen den Capitol Hill unter intensiver Beobachtung stellen.
Die Gallup-Umfrage legt eine Nation offen, die über die finanzielle Gerechtigkeit des Gesundheitswesens beunruhigt ist. Während sie einen Schatten bis ins Jahr 2026 wirft, stehen die Amerikaner vor einem fortwährenden Kampf, um eine gesündere Zukunft zu sichern – ein Kampf nicht nur gegen eine schwankende Wirtschaft, sondern gegen die Strukturen, die sie schützen sollen.